Eine Voraussetzung für die Existenz eines Potenzials ist, dass das Vektorfeld v wirbelfrei ist (siehe
Rotation). Also, dass gilt
rotv=0.
Berechnen wir das Potenzial einer Funktion nun anhand eines Beispiels:
v(x,y,z)=3x2yx3+zy+1
zuerst müssen wir überprüfen, ob das Vektorfeld wirbelfrei ist, dies nehmen wir für dieses Beispiel zur Vereinfachung
als gegeben an. So müssen wir als Nächstes eine Stammfunktion ϕ finden, für welche gilt, dass
∂x∂ϕ∂y∂ϕ∂z∂ϕ=3x2y=x3+z=y+1
nachdem wir unsere erste Zeile des Vektorfeldes integrieren, erhalten wir
ϕ=x3y+c(y,z)
Differenzieren wir nun unser Restglied c(y,z) nach y und setzen es in die zweite Zeile ein, erhalten wir
x3+∂y∂c=x3+z⟹c=yz+h(z)
und daraus sehen wir in der dritten Gleichung, dass
y+∂z∂h=y+1⟹h(z)=z+const.
Somit erhalten wir die Stammfunktion ϕ, welche wir dann noch negieren müssen, um das Potenzial u zu erhalten: